
ehemalige Brauerei Schwelm
Die flächenkleinste Stadt in Nordrhein-Westfalen ist die Kreisstadt Schwelm. Im Regierungsbezirk Arnsberg gelegen, gehört sie zum Ennepe-Ruhr-Kreis. Schwelm wird als die Pforte Westfalens bezeichnet, da die westliche und südliche Stadtgrenze gleichzeitig auch die Grenze zwischen dem Rheinland und Westfalen ist. Die Karte von Schwelm zeigt, dass die Schwelme durch die Stadt fließt, im Süden fließt außerdem die Wupper.
Die Besiedelung des Stadtgebiets begann im 9. Jahrhundert mit der Errichtung eines Fronhofes. Als Ort erwähnt wird Schwelm erstmals in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts.
In Schwelm gibt es an die 200 Bau-und Bodendenkmale, dazu gehören vor allem die alten Fachwerkhäuser und nahezu jedes historische Gebäude in der Altstadt. Die Kölner Straße hat ihren Namen zu Recht, da sie einst die Verbindung nach Köln war. Hier lassen sich schöne Häuser aus alter Zeit bewundern.
Der Besuch einer interessanten Stadt lohnt sich immer

Haus Martfeld
Weitere denkmalgeschützte Bauwerke sind auch das Haus Martfeld, ein ehemaliges Rittergut, welches aus einer Wasserburg hervorging. Im Haus Martfeld befindet sich das Schwelmer Heimatmuseum, es umfasst über 1000 Exponate aus der Steinzeit bis hin ins 20. Jahrhundert. Auch ein Museumscafé, ein Tagungsraum und ein Restaurant sind hier untergebracht. Nahe des Schlosses befindet sich die Grabkapelle. Im Anbau dieser Kapelle werden Fossilien aus Schwelmer Massenkalk ausgestellt.
Auch das Rietz’sche Haus, welches der Brauerei Schwelm als Verwaltungsgebäude diente, hat ebenfalls den Bränden im 18. Jahrhundert standgehalten. Die Brauerei ließ auf dem Gelände im 19. Jahrhundert einen Backsteinbau errichten. Dessen südlicher Teil und die Gewölbekeller stehen heute auch unter Denkmalschutz. 2021 übernimmt die Sparkasse Schwelm das Gebäude und baut es komplett neu auf.
Schwelm ist reich an Baudenkmälern

Christuskirche
Ebenfalls denkmalgeschützt ist die evangelische Christuskirche, die mit ihren 1200 Sitzplätzen die zweitgrößte Kirche Westfalens ist. König Friedrich Wilhelm IV von Preußen legt den Grundstein der Kirche in Jahre 1842. Jahrelang wurde sie nur „die große Kirche“ genannt, erst 1930 bekam sie mit „Christuskirche“ ihren jetzigen Namen.
Zu den Veranstaltungen, die in Schwelm regelmäßig stattfinden, zählt unter anderem das Schwelmer Heimatfest, jährlich am ersten Septemberwochenende. Dieses Volksfest dauert 5 Tage und der Umzug ist mit einem Karnevalsumzug gleichzusetzen. Hier präsentieren sich die Schwelmer Nachbarschaften.
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